Auf der Suche nach der perfekten Mischung aus Naturerlebnissen mit üppiger tropischer Flora und vielfältiger Fauna, imposanten buddhistischen Tempeln und Königspalästen, Gedenkstädten neuzeitlicher Eroberer und traumhaften Sandstränden trifft man auf Indonesien. Der größte Inselstaat der Welt zählt 17508 Inseln und ist einer der wenigen, die gleichzeitig zu zwei Kontinenten zählen, dem asiatischen und dem australischen. Bali, die Insel der Götter, Geister und Dämonen, ist wohl die
beliebteste Insel Indonesiens. Höhepunkte, wie der Hindutempel Tanah Lot im Südwesten und Pura Besakih dem „Muttertempel“, Vulkane, Kraterseen und Wasserfälle, imposante Reisterrassen, endlose Strände und ein ausgefallenes Kunsthandwerk machen Bali nicht ohne Grund zum festen Bestandteil fast jeder Indonesien-Reise. Ein Genuss ist der großartige Ausblick auf den Vulkan Batur in Kintamani. Von hier stammt auch die alte, gleichnamige Hunderasse. Die Flora und Fauna Balis sind bekannt für die BanyanTree-Bäume, riesige Bambuswälder und Kokospalmen und die vielen Tempelaffen. Viele Balinesen sind im Tourismus tätig, einem der prägenden Anteile der balinesischen Wirtschaft. Ferner stellt das traditionelle Kunsthandwerk eine wichtige Einkommensquelle der Bevölkerung dar.
Östlich von Bali liegt die Insel Lombok, oftmals wird sie die kleine Schwester Balis genannt, obwohl diese Inseln sich sehr voneinander unterscheiden. Lombok bietet endlose, weiße Sandstrände mit türkisblauem Wasser, gleichzeitig bewundert man hier den zweithöchsten Vulkan Indonesiens, den Gunung Rinjani.
Viele Reisende besuchen Lombok, um die paradiesischen Strände zu genießen oder die vorgelagerten Gili Inseln mit dem Fahrrad zu erkunden. Die Südküste bietet optimale Voraussetzungen zum Surfen und im Südosten kommen Taucher voll auf Ihre Kosten. Abenteuerlustige wagen den Aufstieg auf den Gunung Rinjani-Vulkan, von dem man eine eindrucksvolle Aussicht genießen kann.
Auf Lombok arbeiten viele Einheimische in der Agrarwirtschaft, jedoch erlebt die Tourismusbranche einen Aufschwung und dominiert den Süden Lomboks.
Die Insel Java, mit der Hauptstadt Indonesiens Jakarta, beherbergt mehr als die Hälfte der 260 Mio. Einwohner Indonesiens. Obwohl der Islam nicht Staatsreligion ist, sind die meisten Menschen hier Moslems. Java ist unbedingt einen Besuch wert. Zwischen den beeindruckenden Vulkanen Bromo und Ijen liegen die bekannten Tempelanlagen Borobodur und Prambanan in der Nähe von Yogyakarta. Borobodur, dessen Bauzeit auf 75 Jahre geschätzt wird, trägt unzählige kunstvolle Reliefs und ist die größte buddhistische Tempelanlage Südostasiens. Yogyakarta ist das kulturelle Zentrum der Insel Java und bietet den besten Zugang zu den Tempeln und Vulkanen.
Sumatra ist die größte Insel Indonesiens und liegt nordwestlich von Java. Zumeist sind es die Orang-Utans in freier Wildbahn, das Erklimmen der Vulkane oder die kunterbunten Korallenriffe der Nachbarinsel Pulau Weh mit ihren großem Fischreichtum die Urlauber nach Sumatra locken. Die Bevölkerung lebt hier vor allem von Erdölvorkommen und vom Bergbau von Kohle, Gold und Zinn. Gleichzeitig spielen aber auch die traditionelle Landwirtschaft und vor allem die Palmöl- und Kautschukproduktion eine wichtige Rolle.
Wenn es nach Indonesien verschlägt, sollte die heimische Küche nicht außer Acht lassen. Viele verschiedene kulinarische Delikatessen erwarten Reisende in Südostasien. Der Reis ist das Grundnahrungsmittel, aber auch die Pflanzen Maniok und Yams konnten sich durchsetzen. Da es sich bei Indonesien um einen Inselstaat handelt, spielen Meeresfrüchte eine wichtige Rolle. Reis mit Fisch oder Meeresfrüchten und Gemüse ist Schwerpunkt der hiesigen Küche. Das Nationalgericht Ayam Goreng ist eine traditionelle Zubereitung von gebratenem Huhn. Auch die bekannten Fleischspieße Saté aus Hühnerfleisch sind hier eine Delikatesse. Schweinefleisch wird nur selten verwendet, da das Land größtenteils muslimisch geprägt ist. Zur Verfeinerung der Gerichte und für Soßen wird Kokosmilch oder Sojasoße herangezogen und es kommen Gewürze wie scharfer Sambal oder eine Garnelenpaste zum Einsatz. Da es in vielen Regionen nicht unüblich ist mit den Fingern zu essen, werden die Zutaten bei der Zubereitung in mundgerechte Teile geschnitten. Ein kleiner Tipp: Da in der muslimischen Etikette die linke Hand als unrein gilt, sollten Speisen nur mit der rechten Hand verzehrt werden.